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Hilfsorganisationen fordern mehr Geld für den Katastrophenschutz

17.11.2023, 12:32 Uhr

(Foto: DRK Berlin)

Demonstration vor Berliner Abgeordnetenhaus


Lediglich 700.000 Euro pro Jahr sieht der Haushaltsentwurf des Berliner Senats für die Jahre 2024 und 2025 im Katastrophenschutz-Etat für laufende Ausgaben aller Berliner Hilfsorganisationen vor. Seit 2020 ist dieser Etat ist trotz gestiegener Mehrausgaben nicht erhöht worden. Umgerechnet auf die Einwohnerzahl des Landes Berlin entspricht das nicht einmal 20 Cent pro Person. Unter dem Motto „20 Cent reichen nicht! Katastrophenschutz in Berlin ist wichtig – gerade jetzt." fordern die Hilfsorganisationen eine deutliche Erhöhung des Etats.

Besonders die Ausgaben für die Ausbildung und Ausstattung der Einsatzkräfte, die Ausgaben für die Gewinnung, Werbung und Bindung von Einsatzkräften sowie die Mietkosten für die angemessene Unterbringung der Fahrzeuge in Garagen sind von der derzeitigen Unterfinanzierung betroffen.

Die Hilfsorganisationen sind mittlerweile dazu gezwungen, überproportional auf Mitgliedsbeiträge und Spenden zurückzugreifen, um ihre Defizite für die staatliche Aufgabe auszugleichen. Allein im Jahr 2022 mussten die Hilfsorganisationen für den Katastrophenschutz 1,8 Millionen Euro und damit 77 Prozent der Gesamtaufwendungen aus Eigenmitteln aufbringen. Das ist nicht länger leistbar, da diese Eigenmittel zunehmend aus zweckgebundenen Spenden bestehen. Diese können nicht für eine Querfinanzierung des staatlichen Katastrophenschutzes eingesetzt werden.

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