Die 19-jährige Neele Agel hat im Juli als Eintausendste das Training zur Mobilen Retterin absolviert. Die Marsbergerin ist bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv und hat sich bei dem Training angemeldet, als das Projekt an einem Übungsabend vorgestellt wurde.
Um diesen Meilenstein gebührend zu feiern, wurde der jungen Mobilen Retterin am Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen ein Blumenstrauß überreicht. Die 19-Jährige sei sehr überzeugt von der Idee hinter dem System und freue sich darüber, mit der eigenen Qualifikation dabei helfen zu können, Leben zu retten oder Angehörige in einer belastenden Situation zu betreuen. Im Anschluss an die Übergabe wurde der Marsbergerin in der Leitstelle erklärt, wie eine Alarmierung der Mobilen Retterinnen und Retter abläuft.
Seit Oktober 2019 unterstützen Mobile Retterinnen und Retter im Hochsauerlandkreis ehrenamtlich die rettungsdienstliche Versorgung und haben insgesamt schon fast 500 Einsätze absolviert. Beim Mobile-Retter-System werden medizinisch qualifizierte Ersthelfende durch die GPS-Komponente ihres Smartphones in der Nähe zum Einsatzort geortet und durch die Leitstelle – parallel zum Rettungsdienst und zu den First Respondern – über eine App alarmiert. Ziel ist es, im Fall eines Herz-Kreislauf-Stillstandes die Erstversorgung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes und Notarztes zu übernehmen, um die Überlebenswahrscheinlichkeit zu erhöhen sowie das Patientenoutcome zu verbessern. Dabei brauchen die Mobilen Retterinnen und Retter im Schnitt weniger als vier Minuten, bis sie am Notfallort sind.
Wer die Qualifikation erfüllt und ebenfalls Mobile Retterin bzw. Mobiler Retter werden möchte, findet hier den Kontakt und die nächsten Trainingstermine.