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Hohe Einkommenszuwächse beim Rettungsdienst in Ostprignitz-Ruppin

28.04.2023, 12:29 Uhr

Foto: K. von Frieling

Einigung bei Tarifverhandlungen für Beschäftigte der PRO Klinik Holding GmbH


Für den Rettungsdienst und den Materialtransport der PRO Klinik Holding GmbH in Ostprignitz-Ruppin ist aus den Tarifverhandlungen ein Kompromiss zu den vom DBB Beamtenbund und Tarifunion geforderten Kernpunkten Entgelterhöhung, Demografiemaßnahmen und Verbesserungen beim Urlaub sowie Jahressonderzahlung hervorgegangen. Nach dem neuen Tarifvertrag werden die Tabellenerhöhungen des aktuellen Abschlusses zum Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) zeit- und inhaltsgleich für die Beschäftigten der PRO Klinik Holding GmbH übernommen. Damit werden sich die Einkommen ab März nächsten Jahres massiv erhöhen.

Für den Rettungsdienst gibt es einen steuer- und sozialabgabenfreien Inflationsausgleich von insgesamt 3.000 Euro. Das Entgelt im Juni beträgt 1.240 Euro, und zwischen Juli 2023 bis Februar 2024 erhalten die Arbeitnehmenden weitere 220 Euro monatlich. Die Beschäftigten des Transportservice bekommen insgesamt 2.575 Euro. Dazu kommen eine Einmalzahlung von 1.000 Euro im Juni 2023 und Monatsbeträge von 225 Euro zwischen August 2023 und Februar 2024. Die Auszubildenen werden mit 1.500 Euro in Form einer Einmalzahlung von 620 Euro und Monatsbeträgen von 110 Euro vergütet.

Bezüglich der Demografieanpassungen ist es für Angestellte möglich, die das 60. Lebensjahr vollendet haben, ihre Arbeitszeit auf Antrag auf 39 Stunden pro Woche zu reduzieren. Ab 2024 ist dies auch für alle Beschäftigten ab 55 Jahren möglich. Diejenigen, die weiterhin mehr als 40 Stunden arbeiten, erhalten eine um 2,5% erhöhte Entgelttabelle; die Stunde Mehrarbeit wird voll entlohnt. Seit diesem Monat werden die Nachtzuschläge auf 20% angehoben, bezogen auf Stufe 3 der der jeweiligen Entgeltgruppe.

Für den Transportservice werden die Zuschläge rückwirkend ab Jahresbeginn um 3,65 Euro pro Stunde angehoben. Der Grundurlaub wird für alle Beschäftigten auf 30 Tage erhöht. Darüber hinaus steigt die eingerechnete Jahressonderzahlung in drei Schritten um je 5% in den nächsten drei Jahren, was die Entgelttabellen weiter um ca. 0,4% erhöht. Die Zulage der Praxisanleitenden wird auf 250 Euro angehoben. Die Laufzeit des Tarifvertrages ist bis Ende nächsten Jahres.

Stumpf + Kossendey Verlag, 2024
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