Gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Post-Traumatische Stress-Bewältigung (DGPTSB) und dem Malteser Hilfsdienst (MHD) hat die Bundesvereinigung Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen (SbE) eine bundesweit zentrale Hotline unter der Telefonnummer (08 00) 7 65 49 34 für Einsatzkräfte geschaltet. Die drei Organisationen bilden gemeinsam die „Bundesarbeitsgemeinschaft Psychosoziale Unterstützung für Einsatzkräfte“ (BAG PSU). In der BAG PSU sind die Organisationen zusammengeschlossen, die in Deutschland Einsatznachsorge nach dem CISM-Modell (Mitchell) anbieten.
Die kostenfreie Hotline richtet sich an die Führungskräfte der Organisationen, die im Rahmen ihrer Fürsorgepflicht den eingesetzten Kräften präventive Unterstützung anbieten wollen. Sie richtet sich auch an einzelne Einsatzkräfte, die nach dem Asien-Einsatz nach Unterstützungsmöglichkeiten für die Verarbeitung des Erlebten suchen. Die zentrale Hotline ist rund um die Uhr besetzt. Hier sind erste Hinweise zum Umgang mit Stressreaktionen und Informationen über weiterführende Unterstützungsangebote zu bekommen. Über diese Nummer können kompetente Einsatznachsorgemaßnahmen angefordert werden.
Für diese Aufgabe stehen etwa 80 Einsatznachsorgeteams im Rahmen der BAG bundesweit zur Verfügung. Die darin tätigen Psychosozialen Fachkräfte (Psychologen, Seelsorger, Ärzte usw.) und speziell geschulte Einsatzkräfte aus Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und den Hilfsorganisationen verfügen neben eigenen Einsatzerfahrungen über Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Betroffenen bei der Verarbeitung der Belastungen zu unterstützen und wenn notwendig weitere Hilfe zu vermitteln. Dieses Hilfsangebot ist nicht kommerziell ausgerichtet, sondern stellt eine Kollegenhilfe dar.
Ein Informationsblatt zur Hotline, das sich an Organisationen und Einzelne richtet, steht auf der SbE-Homepage zum Download zur Verfügung.
- Links:
- http://www.sbe-ev.de/