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Im Südwesten hapert’s mit den Hilfsfristen

04.08.2010, 11:46 Uhr

Foto: Archiv

Nur 25 von 37 RD-Bereiche schaffen die 15 Minuten

Bei der Einhaltung der Hilfsfristen in Baden-Württemberg gibt es noch Verbesserungsbedarf. Wie aus dem ersten gemeinsamen Qualitätsbericht von ASB, DRK, Maltesern und Johannitern hervorgeht, wurden im vergangenen Jahr nur in 25 von 37 Rettungsdienstbereichen des Bundeslandes die gesetzlichen Vorgaben erfüllt, wonach in mindestens 95% eine Hilfsfrist von maximal 15 Minuten eingehalten werden muss. In den anderen Bereichen seien die Vorgaben – wenn auch nur knapp – verfehlt worden, heißt es in dem Bericht, der an Sozialministerin Monika Stolz übergeben wurde. In fünf Bereichen allerdings seien die Hilfsfristen in nicht einmal 94 Prozent aller Fälle erreicht worden. Bei ihnen handelt es sich um die ländlich geprägten Kreise Freudenstadt, Rhein-Neckar, Hohenlohe, Sigmaringen und Waldshut – letzterer lag mit 89,3% als einziger unter 90% lag. Den Spitzenwert mit 97,2% erreichte der Main-Tauber-Kreis. In 17 Fällen hat sich die Einhaltung der Hilfsfristen 2009 im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert – ebenfalls ein Punkt, an dem die Ministerin Verbesserungsbedarf sieht. Kritisch ist die Lage bei den Notärzten. 2009 haben sie nur in vier der 37 Bereiche ihre zeitlichen Vorgaben erfüllt, 2008 war dies noch in acht der Fall gewesen. Im Schnitt wurden hier die Hilfsfristen in 91,7% eingehalten. Mit 77,8% bildete der Bereich Calw dabei das Schlusslicht, Biberach lag mit 97,8% an der Spitze. (POG)

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