Die von der ADAC Unfallforschung entwickelte Rettungskarte wird von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ ausgezeichnet. Auf der Rettungskarte finden Einsatzkräfte alle Informationen, um nach einem schweren Autounfall das Fahrzeugwrack an der richtigen Stelle aufzuschneiden und die Insassen schnellstmöglich und schonend zu retten. Immerhin kommt es bei jeder fünften Rettung zu Problemen bei der Befreiung von eingeklemmten Personen. Entwickelt wurde die Rettungskarte im ADAC Technik Zentrum in Landsberg am Lech, das nun im Wettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ zum „Ausgewählten Ort 2011“ erkoren wurde.
„Diese Auszeichnung ist eine große Wertschätzung unserer Arbeit, speziell unserer Ideen und deren Umsetzung für die Verbraucher durch unsere Experten im Technik Zentrum hier in Landsberg und durch die ADAC Luftrettung“, erklärte ADAC Vizepräsident für Technik Thomas Burkhardt bei der Preisverleihung am Montag. Dieter Hierner, Vice President Group Relationship Management der Deutschen Bank, die Kooperationspartner von „Deutschland – Land der Ideen“ ist, wies darauf hin, dass die Rettungskarte „ein gutes Beispiel für eine auf den ersten Blick kleine Idee, mit einer großen Wirkung“ ist. „Die Karte leistet Hilfe im echten Notfall und kann dann sogar zum Lebensretter werden“, so Hierner.
Die Rettungskarte soll laut ADAC hinter der Sonnenblende auf der Fahrerseite direkt im Auto befestigt werden, da viele Feuerwehren noch nicht die Möglichkeit haben, lebensrettende Informationen schnell über das Internet abzufragen. Die technischen Daten auf der Karte erklären, wo z.B. an der Karosserie Stahlscheren anzusetzen sind und welche Vorsichtsmaßnahmen nötig sind, damit bei der Rettung keine Airbags ausgelöst werden. Bis die automatisierte Übermittlung der Rettungsdaten an die Einsatzkräfte problemlos und flächendeckend funktioniert, ist die Rettungskarte im Auto die einzige Lösung, um im Ernstfall schnell an die relevanten Fahrzeugdaten zu gelangen.
- Links:
- http://www.rettungskarte.de