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Invasive Techniken in der Notfallmedizin und am Krankenbett

07.03.2012, 10:22 Uhr

Fotos: Ch. Lammertz

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120 Teilnehmer beim 2. Dürener Anästhesie-Symposium

Mit dem Dürener Anästhesie-Symposium, kurz DAS, bietet die dortige Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie Rettungskräften und Medizinern die Möglichkeit, sich zu informieren, auszutauschen und vor allem praktische Erfahrungen zu sammeln. 120 Teilnehmer zählten die Verantwortlichen jetzt bei der 2. Auflage des DAS. „Unser Symposium ist zwar noch jung, aber bereits etabliert“, freut sich Dr. Sigurd Kohlen, der das DAS mit seinem Kollegen Dr. Detlef Struck und Anästhesie-Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Stefan Schröder im vergangenen Jahr ins Leben gerufen hat. Die 120 Plätze waren binnen kürzester Zeit vergeben. Sogar aus Schleswig-Holstein reisten Teilnehmer an.

Die ganztägige Veranstaltung bot am Vormittag einen wissenschaftlichen Teil. Unter der Überschrift „Invasive Techniken in der Notfallmedizin und am Krankenbett“ stellten Experten des Krankenhauses Düren und weitere renommierte Fachleute moderne Alternativen zum klassischen Venenzugang und Strategien zur Lösung von Beatmungsproblemen nach einem Lungentrauma vor. Am Nachmittag wurde das Gehörte dann in die Praxis umgesetzt. Geübt wurde an Phantomen, neudeutsch auch Dummies genannt, und an anatomischen Präparaten. So trainierten die Teilnehmer z.B. intraossäre Punktionen in die Tibia, die Infusionen ermöglichen, wenn beim Patienten kein Venenzugang gefunden werden kann. Zum Einsatz kamen dabei die EZ-IO und die Bone Injection Gun (BIG). Aber auch klassische zentrale Venenzugänge mussten sich die Dummies legen lassen. An einer anderen Workshop-Station wurde die Koniotomie geübt. Techniken, bei denen es ganz wichtig ist, genau die Stelle zu kennen und ertasten zu können, an der das Instrument angesetzt werden muss. „Auch für einen Notfallmediziner ist das kein tägliches Brot“, sagt Dr. Detlef Struck. Für das nächste Jahr ist die 3. Auflage des DAS bereits fest eingeplant.

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