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Johanniter bilden Einsatzkräfte für besondere Einsatzlagen fort

14.10.2009, 14:22 Uhr

Fotos: C. Linder

6. Südhessischer Notfalltag am 10. Oktober in Viernheim

Am vergangenen Samstag fand im Bürgerhaus der Stadt Viernheim der Südhessische Notfalltag statt. Seit 2004 führt die Bildungseinrichtung Bergstraße der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. jedes Jahr einen Notfalltag durch, zu dem sich über 180 Teilnehmer aus den Reihen der Rettungsdienste, Notärzteschaft und Feuerwehren einfinden. Thematisch drehte sich in den Vorträgen alles um die Bereiche besondere Einsatzlagen sowie Recht im Rettungsdienst. Zusätzlich zu den Referaten im Plenum fanden fünf Workshops in Kleingruppen statt.

 

Zum Thema zivilmilitärische Zusammenarbeit berichtete Dr. Tausch als Vertreter aus dem Landeskommando Hessen der Bundeswehr, Karsten Besdziek berichtete von seinen Erfahrungen als OrgL Rettungsdienst beim Brandunglück in Ludwigshafen im letzten Jahr. Licht ins Dunkel des Rechts brachten die Dr. Michael Heuchemer, Anwalt für Strafrecht in Koblenz, und Dr. Andreas Pitz, Richter am Sozialgericht Mannheim. Den berufspolitischen Blickwinkel stellte Bernhard Gliwitzky vom Deutschen Berufsverband Rettungsdienst vor. Dr. Matthias Kuch, Leitender Oberarzt an der Kinderklinik des Klinikums Karlsruhe, ging auf schwerwiegende Notfallsituationen bei Kindern ein. Dr. Richard Spörri, Ärztlicher Leiter bei Meditox, und Thomas Köber, Leitender Polizeidirektor des Polizeipräsidiums Mannheim berichteten im Plenum gemeinsam über ihre Erfahrungen beim NATO-Gipfel 2009 in Baden-Baden. IM EINSATZ-Redaktionsmitglied Jörg Oberkinkhaus aus dem Amt für Brand- und Katastrophenschutz des Kreises Bergstraße stellte in seinem Vortrag die Frage, ob unsere bisherigen Konzepte zur Bewältigung eines MANV tauglich sind, während Dr. Wolfgang Lenz, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst des Main-Kinzig-Kreises, die schnelle Identifikation schwer Verletzter mit Hilfe einer Vorsichtung der Patienten durch Rettungsassistenten erläuterte. Die Zuweisung an geeignete Kliniken und die Steuerung des Patientenstromes konnte im Workshop „Vorsichtung und Ticketmodell“ unter der Leitung von Dr. Manfred Scheuer, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst im Kreis Bergstraße, geübt werden. Besondere Einsatzlagen stellen auch besondere Belastungen für die beteiligten Einsatzkräfte dar. Tobias Grosser, Leiter des Kriseninteventionsdienstes der Johanniter in Stuttgart, behandelte in einem Workshop dieses wichtige Thema.

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