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Johanniter im Film von Dieter Wedel dabei

12.04.2006, 10:08 Uhr

Steingrobe, Horn und Harnischfeger bei den Vorbereitungen auf den Patienten Tukur und zusammen mit Regisseur Dieter Wedel (Fotos: JUH)

ZDF-Produktion mit Veronica Ferres und Ulrich Tukur

So häufig haben die Johanniter bei ein und demselben Unfall wahrscheinlich noch nicht helfen müssen: Auf einer Landstraße verunglückt ein Fahrzeug schwer, überschlägt sich und fängt an zu brennen. Die Johanniter retten den Fahrer aus dem Autowrack und müssen sofort mit der Wiederbelebung beginnen. Genau acht Mal wurde der 150-m-Lauf über das Feld zum Autowrack von Harry Seidel alias Hauptdarsteller Ulrich Tukur gedreht, fünfmal die Rettung aus dem Fahrzeug, ebenfalls fünfmal die Reanimation auf dem Feld. Nach fast sechs Stunden sind die Szenen des neuen ZDF-Spielfilms „Mein alter Freund Fritz“ unter der Regie von Dieter Wedel im Kasten. Die Hauptrollen besetzen Veronica Ferres, Maximilian Brückner und Ulrich Tukur.im Kasten.

Die Lehrrettungsassistenten Michael Harnischfeger (29), Sascha Steingrobe (28) und Rettungssanitäter Christopher Horn (28) waren mit An- und Abfahrt fast 15 Stunden auf den Beinen. „Es ist anstrengender als eine 24-Stunden-Schicht im Rettungsdienst“, so Steingrobe völlig ausgepowert. Für eine Sprechrolle wurde dem JUH-Rettungsteam der Schauspieler Raik Singer zur Seite gestellt. „Wir haben Raik Singer in 15 Minuten zum Notarzt ausgebildet“, so Johanniter Pressesprecher Oliver S. Bruse, der die Kollegen an den beiden Drehtagen begleitete.

Zwischen dem Unfall und dem Transport ins Krankenhaus lagen über zwei Wochen. Der Rest der Dreharbeiten fand am 11. April 2006 in Hannover an der Medizinischen Hochschule statt. Ebenfalls wieder ein Dreh bis tief in die Nacht hinein. Auf dem Programm stand noch die Übergabe des „Patienten“ Tukur an die Krankenhausärzte. Und alles wurde vom Filmteam bis ins Detail geplant. „Die Vorstellungen von Verletzungsmuster, Medikationen und Maßnahmen wurden uns professionell erläutert“, so Bruse. Für die drei Rettungsdienstmitarbeiter war es eine interessante Abwechselung und eine neue Erfahrung.

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