Es begann 1991 mit einer Anzeige in der RETTUNGSDIENST. „Rettungsdienstunternehmen in Norddeutschland zu verkaufen“ war die Chiffre-Annonce überschrieben. 20 Jahre später wurde daraus das „mit Abstand größte und in der Gesamtbetrachtung wohl auch erfolgreichste Privatunternehmen im deutschen Rettungsdienst“, wie es Promedica-Geschäftsführer Ingo Lender in seiner Begrüßungsrede formulierte und eine Erfolgsgeschichte präsentierte, die sich sehen lassen kann.
1991 erwarb der damals bei den Johannitern im Ennepe-Ruhr-Kreis tätige Lender zusammen mit Thorsten Figge das Familienunternehmen in Ostfriesland. Die Betriebsaufnahme und die Gründung der Promedica Rettungsdienste erfolgten dann am 1. Januar 1992. Wenige Monate später entschied der Landkreis Wittmund, die Rettungswache in Esens nicht weiter selbst zu betreiben. Doch nicht nur diese wurde von Promedica übernommen. Heute ist die Firma in Bremerhaven und Bremen, Flensburg, Waldeck Frankenberg, Leipzig, Potsdam-Mittelmark, Wolfsburg und Mönchengladbach mit Standorten vertreten. Lender: „Es konnte sogar eine öffentliche Ausschreibung in Dänemark gewonnen werden und so ein dort seit über 100 Jahren bestehendes Monopol eines Anbieters durchbrochen werden.“ Diesen Erfolg errang Promedica zusammen mit der Hamburger Firma G.A.R.D., mit der das Unternehmen inzwischen kooperiert. Zusammen kommen beide auf 250 Rettungsfahrzeuge, 41 Standorte und mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die aktuelle Geschäftsführung der Unternehmensgruppe besteht neben Ingo Lender aus Sven Jarmuth, Björn Keller, Jan-Christoph Czichy und Siefke Tammen.