Im Jahr 2004 wurden nach Informationen des ADAC ein Drittel aller tödlichen Pkw-Unfälle in Deutschland von 18- bis 24-jährigen Autofahrern verschuldet. Gut 30% aller getöteten Pkw-Insassen gehörten zu dieser Altersgruppe. Und dies, obwohl die jungen Fahrer gerade einmal 8,2% der Gesamtbevölkerung stellen und lediglich 10,8% aller Pkw-Führerscheine in Händen halten.
Einen unverhältnismäßig hohen Anteil haben die 18- bis 24-Jährigen auch an Unfällen, die auf Alkohol zurückzuführen sind. So muss laut ADAC jeder dritte Autounfall unter Alkoholeinfluss jungen Fahrern angelastet werden. Das häufigste Unfall verursachende Fehlverhalten war jedoch eine „nicht angepasste Geschwindigkeit“. 41,6% aller Unfälle, die 2004 wegen überhöhter Geschwindigkeit passierten, sind jungen Pkw-Fahrern zuzuordnen. Überdurchschnittlich oft verschuldeten die 18- bis 24-Jährigen außerdem Unfälle aufgrund von Vorfahrtmissachtung (19,7%), zu geringem Abstand (26,7%) und Fehlverhalten beim Überholen (27,7%).
Junge Fahrer verschulden jeden dritten Alkohol-Verkehrsunfall
12.01.2006, 15:32 Uhr
ADAC-Unfallstatistik: Mangelnde Erfahrung für hohes Unfallrisiko verantwortlich