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Kaiserslautern stellt weiteres Medical Intervention Car vor

21.03.2023, 10:29 Uhr

Foto: Westpfalz-Klinikum

Ärzte des Westpfalz-Klinikums besetzen Fahrzeug in ihrer Freizeit


In Anwesenheit des rheinland-pfälzischen Innenministers Michael Ebling wurde gestern am Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern ein weiteres Medical Intervention Car (MIC) vorgestellt. Das Land ist mit rund 85.000 Euro und damit der Hälfte der Gesamtkosten an dem wissenschaftlich begleiteten Pilotprojekt beteiligt, das zunächst für fünf Jahre laufen soll. Die andere Hälfte wird vom Autohersteller Volvo getragen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 170.000 Euro. Mit dem neuen MIC soll vor allem untersucht werden, welche Vorteile sich gerade im ländlichen Raum durch ein solches Einsatzfahrzeug ergeben.

Besetzt wird das MIC immer mit einem Anästhesisten des Klinikums sowie ein oder zwei weiteren Ärztinnen oder Ärzten aus anderen Fachbereichen, die je nach Bedarf angefordert werden. Die Einsatzzeit des Fahrzeugs ist zunächst von montags bis freitags für die Zeit von 7.00 – 17.00 Uhr vorgesehen, da es sich um eine freiwillige Mehrleistung der Ärzte in ihrer Freizeit handle, so das Klinikum. An Bord befinden sich u.a. ein Ballonkatheter zur Durchführung einer Resuscitative Endovascular Balloon Occlusion of the Aorta (REBOA), ein Clamshell-Thorakotomie-Set zur Öffnung des Brustkorbes bei schweren Thoraxverletzungen, eine Herz-Lungen-Maschine zur Extrakorporalen Membranoxygenierung (VA-ECMO/eCPR), Blut- und Gerinnungsprodukte, ein mobiles Sonografiegerät, Videolaryngoskopie und flexible Optik zur Atemwegssicherung sowie ein Blutgasanalysegerät zur prähospitalen Diagnose von Störungen im Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt.

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