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Kalkberg oder Kurtekotten?

12.07.2013, 14:51 Uhr

Foto: Raimond Spekking/CC-BY-SA-3.0

Stadtnahe RTH-Station in der Diskussion

Der „Monte Kalk“, wie der Kalkberg im Kölner Volksmund heißt, soll nach Planungen der Stadt definitiv Standort für eine stadtnahe RTH-Betriebsstation werden. Das Angebot, die Station am Flugplatz Kurtekotten einzurichten, werde nicht weiter verfolgt, so die Stadt Köln in einer Pressemitteilung. Am 9. Juli 2013 hatte sich der Gesundheitsausschuss der Stadt mit dem Alternativangebot befasst. Die Verwaltung teilte dem Ausschuss nun mit, dass das Angebot aus mehreren Gründen nicht weiter verfolgt und weiterhin auf dem Kalkberg gebaut werde. Begründet wird die Ablehnung mit „erheblichen Risiken in nahezu allen Bereichen“. Die Ausschussmitglieder der Fraktionen schlossen sich der Verwaltung an und forderten, die Hubschrauberbetriebsstation (HBS) termingerecht fertigzustellen.

Für Stadtdirektor Guido Kahlen waren Anwohnereinwände freilich legitim und die Prüfung des Angebotes Kurtekotten richtig: „Die Anwohner in der direkten Nähe zum Kalkberg, insbesondere die Menschen in Buchforst, hatten einen Anspruch darauf, dass die Stadt sich mit den neuen Informationen sachgerecht befasst. Das Prüfergebnis der Berufsfeuerwehr ist eindeutig. Die neuen Informationen haben sich als nicht belastbar herausgestellt. Für die Luftrettung für Köln und die Region ist die Betriebsstation auf dem Kalkberg richtig. Dafür gibt es die notwendige luftverkehrsrechtliche Genehmigung. Und darum gehen die Vorbereitungen wie geplant weiter.“

Planung und Bau der neuen Station auf dem Kalkberg liegen nach offiziellen Angaben „im Kosten- und Zeitplan“, bereits getätigte Investitionen der Stadt belaufen sich auf 2,2 Mio. Euro. Voraussichtlich im August 2013 werden die Baumaschinen anrücken und die Erschließungsstraße hergerichtet. Im Herbst soll mit dem Bau begonnen werden. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2014 geplant.

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