Streikende Radiowecker, Verkehrschaos wegen ausgefallener Ampeln oder technische Totalausfälle am Arbeitsplatz: Wenn der Strom landesweit plötzlich und für längere Zeit ausfällt, liegt der Großteil des persönlichen und des öffentlichen Lebens lahm. Ein besonderer und außergewöhnlicher Krisenfall, den mehr als 100 Katastrophenschutzexperten aus Niedersachsen gestern in Celle beim ersten „Fachinformationstag Katastrophenschutz in Niedersachsen" durchgespielt haben. „Grundsätzlich ist der Katastrophenschutz landesweit hervorragend aufgestellt", sagte der Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport, Stephan Manke, „aber unsere Partner der Feuerwehren, des Technischen Hilfswerks und viele weitere, meist ehrenamtliche Helfer, haben es immer wieder mit neuen Fragen und Herausforderungen zu tun. Darum ist es gut und richtig sich regelmäßig zu treffen – um Krisen meistern zu können, sollten sie am Ende auch tatsächlich eintreten."
Damit sich alle Akteure in der Gefahrenabwehr austauschen und aktuelle Probleme diskutieren können, wurde der gemeinsame Fachinformationstag durch die Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen Spitzenverbände, dem Innenministerium und der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK) initiiert. „Sehr wichtig ist dabei auch der externe Ratschlag und die Begleitung aus Wissenschaft und Forschung", betonte Staatssekretär Manke.
Der „Fachinformationstag Katastrophenschutz in Niedersachsen" soll zum festen Termin im Kalender der Experten werden. Dafür sprechen allein die diesjährigen Zahlen: Mit 300 Anmeldungen waren die 100 verfügbaren Plätze deutlich überbucht und stärker nachgefragt als von den Organisatoren vermutet. Darum sollen im nächsten Jahr die Kapazitäten erhöht werden, damit alle Anmeldungen auch berücksichtigt werden können. (MI Niedersachsen)
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