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Katastrophenschutz der Johanniter mit „UNIKE“ neu aufgestellt

13.04.2022, 09:22 Uhr

Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.

Ausbau des Katastrophenschutzes in NRW sei geplant


Die Johanniter in Nordrhein-Westfalen haben gestern in Düsseldorf zwei Spezialfahrzeuge der neu konzeptionierten Katastrophenschutzeinheit für den Einsatz in schwer zugänglichen Gebieten präsentiert: Der Rettungswagen-Unimog und das Drohnen-Fahrzeug sind Teil der neu konzeptionierten „Universellen Katastrophenschutz-Einheit (UNIKE)“ der Johanniter in NRW. Die UNIKE ist eine landesweit einsetzbare, dezentrale Einheit mit modularem Aufbau, die bestehende Strukturen im Rettungsdienst und Katastrophenschutz bei Extremwetterereignissen unterstützt. Mit den geländegängigen Fahrzeugen können die Helferinnen und Helfer auch bei Schneechaos oder Überschwemmungen Menschen dort retten, versorgen und betreuen, wo normale Fahrzeuge längst nicht mehr durchkommen.

Der anwesende NRW-Innenminister Herbert Reul zeigte sich beeindruckt von der ehrenamtlichen Katastrophenschutzeinheit der Johanniter. Die Bedeutung von Spezialfahrzeugen könne man gar nicht genug hervorheben, äußerte sich Reul. Bei Extremwetterereignissen wie z.B. Überflutungen oder Schneechaos könne der Anfahrtsweg zu verletzten oder von der Versorgung abgeschnittenen Menschen schnell zum Problem werden. Die Betreuung vor Ort sowie der Transport der Verletzten sei dann ebenso schwierig und koste viel Zeit. Mithilfe der Spezialfahrzeuge könnten Menschen schneller und sicherer gerettet werden, ergänzt Reul. Johanniter-NRW-Landesvorstand Udo Schröder-Hörster ergänzte, dass die Hilfsorganisation die Einsätze während des Schneechaos im Februar 2021 in Münster und die Hochwasser-Katastrophe 2021 analysiert und deren Ergebnisse in die UNIKE-Neukonzeption mit eingebaut habe. Schröder-Hörster fügte hinzu, dass die UNIKE durch ihre vier Module flexibler einsetzbar sei. Für die Zukunft planen die Johanniter in NRW den Ausbau der Standorte geländegängiger Rettungs- und Krankenwagen, den Ausbau der Drohnenteams und den Aufbau einer Notunterkunft für 500 Personen.

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