Der Innenminister des Saarlandes Klaus Bouillon gab gestern bekannt, dass sich der Katastrophenschutz und die Polizei gezielt auf eine mögliche Omikron-Welle vorbereiten. Seit Wochen liefen Vorbereitungen, um die Teilbereiche der Kritischen Infrastrukturen aufzurüsten. Dabei sei das Innenministerium in ständigem Kontakt mit den Landratsämtern, die als untere Katastrophenschutzbehörden fungieren. Diese seien ebenso gut ausgestattet wie die Rettungs- und Katastrophenschutzorganisationen. Der Corona-Planungsstab beim Landespolizeipräsidium hat für die Dienststellen die Umsetzung spezifischer Kohortenmodelle geplant, die je nach Infektionslage sehr kurzfristig umgesetzt werden können.
Um die Einsatzfähigkeit des Rettungsdienstes gewährleisten zu können, wurde dem Ministerrat eine Verordnung vorgelegt, nach der bei Personalengpässen fachlich geeignete Ärztinnen und Ärzte ohne Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“ eingesetzt werden können. Fahrerinnen und Fahrer der Rettungswagen könnten durch Personal mit sanitätsdienstlicher Ausbildung ersetzt werden. Zur Sicherstellung eines wirksamen Katastrophenschutzes wurden außerdem den unteren Katastrophenschutzbehörden insgesamt 42.000 Corona-Schnelltests zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus sind weitere Schutzvorkehrungen getroffen worden, wie z.B. eine ausreichende Ausstattung mit FFP2-Masken.