In der vom Bund anvisierten Neuordnung des Katastrophenschutzes in Deutschland sieht der ehrenamtliche Präsident des Malteser Hilfsdienstes, Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin, eine erhebliche Gefahr für das System der Notfallvorsorge. Mit der angestrebten Reduzierung der materiellen und finanziellen Beteiligung des Bundes von 40 auf 25 Mio. Euro sei ein flächendeckend wirksamer Katastrophenschutz nicht mehr gewährleistet. Zudem sei ein Ersatz durch die Bundesländer sehr fraglich.
Angsichts der Bedrohungen könne es sich der Staat nicht leisten, auf das ehrenamtliche Engagement der Katastrophenschützer zu verzichten. Brandenstein fordert daher den Bund auf, bei einer Neuordnung des Zivil- und Katastrophenschutzes den erforderlichen Schutz weiterhin sicherzustellen und auszubauen. Besonders notwendig sei es, das vorhandene ehrenamtliche Engagement im Katastrophenschutz zu erhalten. Dafür würden die privaten Hilfsorganisationen mit ihren mehr als 200.000 Helfern im Katastrophenschutz verlässliche Rahmenbedingungen benötigen.
Katastrophenschutz in Gefahr
12.09.2006, 09:32 Uhr
Malteser-Präsident warnt vor Kürzungen