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Katastrophenschutz in Niedersachsen

17.07.2013, 09:47 Uhr

Auch in Lauenburg/Elbe (SH) waren die THW-Kräfte bei Pumparbeiten im Einsatz (Foto: THW)

Innenminister dankt Hilfskräften und fordert Investitionen

Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius hat sich bei den Hilfskräften bedankt, die beim Elbe-Hochwasser in Niedersachsen engagiert waren: „Alle Beteiligten haben einen richtig guten Job gemacht", so der Minister zu Beginn seiner Abschlussmeldung nach dem Hochwasser an der Elbe. Tausende von Hilfskräften aus Niedersachsen seien dabei in einem außergewöhnlich hohen Maß gefordert gewesen, Gesundheit, Umwelt sowie Hab und Gut der Bevölkerung zu schützen und die Folgeschäden so gering wie möglich zu halten. In seinem ersten Fazit betonte der Minister, dass die Aufgaben des Katastrophenschutzes entlang der niedersächsischen Elbdeiche hervorragend gelöst worden seien.

„Allen Helferinnen und Helfern der Feuerwehren, Hilfsorganisationen, des THW, den Soldatinnen und den Soldaten des Bundes sowie den Polizistinnen und Polizisten gilt der Dank der Landesregierung“, so Innenminister Pistorius. Ausdrücklich bezog er in diesen Dank auch die vielen Unternehmen ein, die durch die schnelle und unkomplizierte Freistellung ihrer Mitarbeiter den erfolgreichen Einsatz ermöglichten. Allerdings gab es auch vereinzelt Arbeitgeber, die nicht sofort bereit waren, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freizustellen. Dafür zeigte der Minister wenig Verständnis: „Auch bei zukünftigen Einsätzen muss klar sein, dass die Ehrenamtlichen schnell und unkompliziert freizustellen sind“, so der Innenminister.

Anfang Juni waren innerhalb weniger Tage die Deiche auf 130 Elbflusskilometern Länge von den Hilfskräften auf die notwendige Höhe aufgekadert und Notdeiche an allen kritischen Stellen errichtet worden. Dabei wurden etwa 4,5 Millionen Sandsäcke befüllt, verbaut und für die kritischsten Bereiche vorgehalten. Nur mit geeignetem Gerät und den richtigen Fahrzeugen kann diese Arbeit auch zukünftig bewerkstelligt werden. Innenminister Pistorius appelliert deshalb an den Bund, die 2008 zugesagten Investitionsbeschaffungen einzuhalten. Gemeinsam mit den Katastrophenschutzbehörden, den Hilfsorganisationen, dem THW und der Bundeswehr werde das Innenministerium die Einsatzgeschehnisse gründlich aufarbeiten und im Herbst einen Abschlussbericht vorlegen. Mehr zum Hochwasser lesen Sie auch im August in der IM EINSATZ.

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