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Katastrophenschutzübung im Hamburger Elbtunnel

21.06.2004, 15:10 Uhr

Mehr als 800 Einsatzkräfte beteiligt

Die Hamburger Behörde für Inneres und die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt haben am Samstag eine Katastrophenschutzübung am Hamburger Elbtunnel veranstaltet, an der insgesamt mehr als 800 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr, Katastrophenschutz und dem Tunnelbetrieb beteiligt waren sowie Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Harburg und der Hilfsorganisationen ASB, DLRG, DRK, JUH, MHD, des THW und der Bundeswehr.

In der Übungslage wurde davon ausgegangen, dass sich ein schwerer Verkehrsunfall in der 4. Elbtunnelröhre ereignet. Der Schadensort lag ca. 1,2 km vor der südlichen Ausfahrt. An dem Unfallszenario waren zwei Reisebusse, ein Lkw und mehrere Pkw beteiligt. Im Verlauf der Übung kam für die Einsatzkräfte erschwerend hinzu, dass der Lkw Gefahrgüter der verschiedensten Klassen geladen hatte. Durch die Unfälle waren insgesamt 13 Personen getötet und ca. 170 Personen verletzt worden, davon auch einige sehr schwer. Zu einem Feuer war es nicht gekommen.

Einsatzkräfte konnten den Schadensort sowohl von Süden als auch von Norden erreichen, so dass beide Tunnelwachen der Feuerwehr zum Einsatz gebracht werden konnten. 125 Verletze mussten versorgt, 45 Angehörige bzw. Unverletzte waren zu betreuen, und das alles in der Enge der Tunnelröhren unter widrigsten Bedingungen.

Auf der A7 staute sich der Verkehr durch die Übung vor dem Elbtunnel auf bis zu 20 km. Dies wurde aber von den veranstaltenden Behörden in Kauf genommen und war eine weitere reale Komponente der Übung.

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