Am Rande der Innenministerkonferenz in Frankfurt unterzeichneten Sachsens Innenminister Markus Ulbig (links im Bild) und der Minister des Innern für Sport und Infrastruktur des Landes Rheinland Pfalz, Roger Lewentz, eine Vereinbarung zur Nutzung des SAFER-Simulationssystems bei der Durchführung von Katastrophenschutzübungen im Freistaat Sachsen. Roger Lewentz begrüßte die Kooperation mit Sachsen: „Das Ausbildungssystem SAFER ist hochmodern und in dieser Form bundesweit einzigartig. Durch die Partnerschaft wird es möglich sein, gemeinsam das System weiterzuentwickeln.“ Minister Ulbig betonte, es sei ihm wichtig, dass die Landkreise gut auf ihre Aufgaben im Katastrophenschutz vorbereitet sind. Vorgesehen ist zunächst eine Erprobung des Systems in Sachsen. Dabei werden die Übungsinhalte in Abstimmung mit der Landesfeuerwehrschule Sachsen und den Katastrophenschutzbehörden auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnitten.
SAFER ist ein computergestütztes Simulationssystem für die Ausbildung von Einsatzkräften im Katastrophenschutz, das von der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule des Landes Rheinland-Pfalz in Kooperation mit der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und dem Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz entwickelt und dort für Ausbildungs- und Übungszwecke eingesetzt wird. Das System bietet die Möglichkeit, verschiedene Katastrophenszenarien – wie z.B. Hochwasser, Zugunglücke oder Chemieunfälle – realitätsnah zu üben. Die Übungsteilnehmer können sich in der 3-D-Simulation frei im Szenario bewegen. Insbesondere auf das im Katastrophenfall erforderliche enge Zusammenwirken aller am Einsatz beteiligten Kräfte der Feuerwehren, des Rettungsdienstes, des Katastrophenschutzes und der Polizei wird besonderes Augenmerk gelegt.