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Kaum Übergriffe auf Hamburger Hilfsorganisationen

23.01.2018, 13:10 Uhr

Foto: K. von Frieling

Zumeist sind Feuerwehr und Polizei von tätlichen Übergriffen bedroht


Der Hamburger Senat hat sich zu einer schriftlichen Kleinen Anfrage des FDP-Abgeordneten Carl-Edgar Jarchow zu Angriffen auf Polizei-, Feuerwehr- und Rettungsdienstkräfte geäußert (Drucksache 21/11532). Jarchow hatte angefragt, wie viele Fälle von tätlichen Übergriffen es in den Jahren 2016 und 2017 auf Einsatzkräfte in der Hansestadt gegeben hat.

Die meisten Übergriffe wurden dabei auf Kräfte der Polizei verübt. Im Jahr 2016 wurden 238 und im Jahr 2017 (mit Stand 30. September) 138 Fälle von gefährlicher Körperverletzung erfasst. Daneben wurden 2016 vier und 2017 sechs Mitarbeiter der Feuerwehr Opfer einer gefährlichen Körperverletzung. Im Jahr 2016 gab es insgesamt 57 und im Jahr 2017 bis Ende September 77 Übergriffe auf Feuerwehrkräfte. In den meisten Fällen wurde anschließend Anzeige erstattet, nur die wenigsten davon richteten sich gegen unbekannt. Auf Kräfte des DRK wurden 2016 vier und 2017 sieben Übergriffe verübt, daneben wurden rund 20 bzw. 25 Fälle von Beleidigungen erfasst. Bei den Maltesern, dem ASB und G.A.R.D hat es in denselben Zeiträumen nach eigenen Angaben keine Fälle von Übergriffen auf Einsatzkräfte gegeben. Auf die Frage, bei wie vielen Anzeigen es anschließend zu einer Anklage und einer rechtskräftigen Verurteilung kam, konnten vom Senat jedoch keine Zahlen vorgelegt werden.

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