Nach den anfänglichen Schwierigkeiten überrascht der deutlich große Andrang beim Bundesfreiwilligendienst (BFD) die Beteiligten. Für dieses Jahr rechnen Wohlfahrtsverbände und Kommunen mit 60.000 Interessenten für den BFD. Allerdings reicht der Etat nur für 35.000 Stellen und schon jetzt seien 32.000 Verträge abgeschlossen worden, so das Bundesamt für Familie und für zivilgesellschaftliche Angelegenheiten in Köln, das den BFD mit 250 Millionen Euro fördert. Gestern sollte das Bundesfamilienministerium mit den Trägern (insbesondere Wohlfahrtsverbände) über die diesjährige Verteilung beraten.
Bei einigen großen Organisationen, darunter dem DRK, konnten alle Bufdi-Stellen bereits besetzt werden. Nach einem Bericht der Süddeutschen Zeitung rechnet z.B. das DRK damit, dass es von Februar an deswegen Absagen verteilen muss. Der Generalsekretär des DRK, von Waldburg-Zeil, fordert nun die Bundesregierung auf, für 2013 ein höheres Budget einzuplanen. Sorgen bereite ihm zudem, dass die doppelten Abiturjahrgänge vor der Tür stünden und man die vermutlich zahlreichen Bewerber dann abwimmeln müsste.