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Kein weiterer Rettungshubschrauber in Baden-Württemberg

15.01.2013, 11:27 Uhr

Foto: H. Scholl

Stationierung in Südmittelfranken?

Wie die „Augsburger Allgemeine“ in ihrer heutigen Ausgabe berichtet, hat sich Baden-Württemberg gegen die Stationierung eines weiteren Rettungshubschraubers auf seinem Staatsgebiet ausgesprochen, dessen Einsatz grenzüberschreitend mit Bayern hätte erfolgen können. Laut dem baden-württembergischen Innenministerium bestehe nach eingehender Prüfung der Sachlage kein weiterer Bedarf an einem RTH. Demnach kann der Ostalbkreis problemlos durch den RTH „Christoph 22“ (ADAC-Luftrettung GmbH) in Ulm abgedeckt werden, wie dies auch in anderen grenznahen Kreisen der Fall sei.

Auf bayerischer Seite ist die Optimierung der Luftrettung für die Bereiche Nordschwaben und südliches Mittelfranken im Dezember vergangenen Jahres an der Zurücknahme der geplanten Verlegung des Intensivtransporthubschraubers (ITH) „Christoph Nürnberg“ (DRF Luftrettung) vom Flughafen Nürnberg zum Fliegerhorst Roth gescheitert. Die Verlegung des ITH war außerordentlich umstritten, da er durch längere Abwesenheiten bei zeitlich aufwendigen Intensivtransporten ohnehin nur eingeschränkt zur Verfügung gestanden hätte und der Nürnberger Oberbürgermeister sich strikt gegen eine Verlegung des ITH ausgesprochen hatte.

Laut der „Augsburger Allgemeinen“ habe sich Georg Schmid, Fraktionschef der CSU im Bayerischen Landtag, für eine bayerische Lösung ausgesprochen, wonach eine zügige Standort- und Finanzierungsfrage angegangen werden sollte, um die unterversorgten Gebiete abzudecken. Eine Stationierung solle in Südmittelfranken oder anderswo erfolgen, womit Bayern über einen weiteren und somit über den 15. Luftrettungsstützpunkt im Freistaat verfügen würde. (Scholl)

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