Der brandenburgische Kreis Teltow-Fläming hat die Kommunalisierung seines Rettungsdienstes beschlossen. Bereits zum 1. Januar 2013 wird eine Firma des Landkreises ihren Betrieb mit eigenen Rettungswachen und eigenem Personal aufnehmen. Bislang waren das Deutsche Rote Kreuz, der Arbeiter-Samariter-Bund und die Johanniter-Unfall-Hilfe mit dieser Aufgabe betraut. Hintergrund für diese Kommunalisierung im Eilverfahren war nach Presseangaben das Bestreben des Landrats, aus dem fünfjährigen Ausschreibungsmodus herauszukommen, den das Bundesland Brandenburg vorschreibt. Bereits am 21. August 2012 hatte der Kreisausschuss mit seinem „Ja“ diesen Schritt vorbereitet. Wie die „Märkische Allgemeine“ damals berichtete, hatte namentlich das Privatunternehmen Falck Interesse an dem Auftrag mit einem Gesamtvolumen von rund 10 Mio. Euro angemeldet. Die Hilfsorganisationen äußerten sich gegenüber den Medien in einer ersten Reaktion differenziert. Sie begrüßten zwar den Betriebsübergang für ihre Mitarbeiter, hätten aber eine Ausschreibung bevorzugt, um ihr Können unter Beweis zu stellen. (POG)
RETTUNGSDIENST wird in der nächsten Ausgabe ausführlich berichten.