Der Kieler Rettungsdienst muss immer häufiger ausrücken und benötigt deswegen in absehbarer Zukunft zusätzliche finanzielle Mittel in Millionenhöhe. Den Grund für diese Entwicklung sieht der für das Rettungswesen zuständige Stadtrat Gert Meyer laut „Kieler Nachrichten“ in der demografischen Entwicklung der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt. Meyer betonte zwar, dass die 13-minütige Hilfsfrist immer eingehalten werden könne, dennoch sei der Rettungsdienst aber an seinen Grenzen angelangt. So seien die Einsatzzahlen seit 1998 im Bereich Kiel und Umland kontinuierlich gestiegen. In den Jahren 2010 und 2011 habe der Rettungsdienst jeweils 52.000 Notfälle verzeichnet. Die Kosten, die allein für die notwendige Modernisierung von Rettungswachen benötigt werden, belaufen sich nach Angaben der „Kieler Nachrichten“ auf 4,2 Mio. Euro. Drei neue RTW wurden bereits in Dienst gestellt und 25 neue Stellen für Rettungsassistenten geschaffen. Den Kieler Rettungsdienst betreuen Berufsfeuerwehr und die vertraglich eingebundenen Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst. (POG)
Kiel benötigt Millionen für den Rettungsdienst
14.03.2012, 09:51 Uhr
Einsatzzahlen kontinuierlich gestiegen, Hilfsfrist in Gefahr