Am vergangenen Wochenende fanden in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt die 1. Mainzer Traumatage statt. Während am Samstag geballte Theorie im Mittelpunkt statt, ging es am Sonntag nach einem beeindruckenden Referat über psychologische Aspekte bei der Traumaversorgung von Peter Schüßler (LFKS) richtig „heiß“ zur Sache. Zur Erfüllung der interdisziplinären und fachübergreifenden Lernziele, die sich an den modernen Anforderungen der Notfallrettung orientierten, mussten die Teilnehmer unter sachkundiger Anleitung über neun Stunden mehrere Stationen durchlaufen und dabei immer wieder schnell und fachgerecht „eingeklemmte Traumapatienten“ befreien. Dabei wurde insbesondere die Schnittstelle zwischen Technischer Rettung und Notfallmedizin in den Fokus des schnellen und fachgerechten Handelns gestellt.
Durch ihre interdisziplinäre Ausrichtung in Verbindung mit dem vielfältigen praktischen Einsatztraining war diese Fortbildungsveranstaltung nicht nur bundesweit außergewöhnlich, sondern auch von immenser Bedeutung für die Kooperation der Einsatzteams im alltäglichen Einsatz. Demnach kann sich die erfolgreiche Bilanz auch sehen lassen: Insgesamt 14 Fahrzeuge wurden am Sonntag im Rahmen der praktischen Übungseinheiten zerschnitten, was vom Fachpublikum und zahlreichen Besuchern mit großem Interesse verfolgt wurde. Schirmherr Prof. Dr. med. Christian Werner, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Schmerztherapie, Intensiv- und Notfallmedizin der Mainzer Universitätsmedizin, war dermaßen von der Veranstaltung beeindruckt, dass er es sich nicht nehmen ließ, die Rettungsschere selbst in die Hände zu nehmen und an einer Übung teilzunehmen.
In kommenden Ausgaben werden RETTUNGSDIENST und das 112-MAGAZIN über diese außerordentlich interessante Fortbildungsveranstaltung ausführlich berichten. (Scholl)
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