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Kliniken proben Drohnen-Transporte

06.10.2014, 16:09 Uhr

Foto: MikroKopter

Blutprodukte und Laborproben werden geflogen

Die Agaplesion Frankfurter Diakonie-Kliniken führen zurzeit Versuche zum raschen Transport von Blutprodukten und Laborproben durch Drohnen durch. Wenn Blutproben oder Blutprodukte nur über wenige Kilometer transportiert werden müssten, bräuchte der Kurier im dichten Verkehr wesentlicher länger als die Drohnen, die in direkter Luftlinie fliegen, so Dr. med. Dennis Göbel, Geschäftsführer der Agaplesion Frankfurter Diakonie-Kliniken. Alle drei Betriebsstätten werden von einer zentral gelegenen Blutbank mit Blutproben und Blutprodukten versorgt. Im Lauf eines Jahres komme es zu etwa 50 bis 70 Notfall-Einsatzfahrten zwischen der Blutbank und der jeweiligen Einrichtung.

Die Drohne soll jeweils vom Innenhof der Klinik auf einer kleinen zuvor eingerichteten Landefläche oder wenn verfügbar vom Hubschrauberlandeplatz der Klinik aus starten. Die eigentliche Flugzeit betrage nur wenige Minuten, sodass das Blutlabor unmittelbar mit den notwendigen Untersuchungen beginnen oder im Gegenzug die Drohne bereits Blutkonserven zurückbringen könne. Die Drohnen seien bei nahezu jedem Wetter einsatzfähig und landen zuverlässig am programmierten Zielort.

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