Einer Frankfurter Krankentransportfirma wurde wegen Unzuverlässigkeit und mangelnder Sicherheit von der Feuerwehr die Konzession für die qualifizierte Patientenbeförderung entzogen. Das berichten übereinstimmend die Frankfurter Lokalmedien. Bei der Firma handelt es sich nach Angaben der Frankfurter Rundschau in der Ausgabe von Dienstag um die Ambulanz Hürter. Das Unternehmen hat Widerspruch gegen diese Entscheidung eingelegt.
Hürter werden diverse Verstöße gegen gesetzliche Auflagen vorgeworfen. Ein Informant der Rundschau berichtet von Abrechnungsbetrug und gefälschten Desinfektionsplänen. Unternehmerkollegen prangern „Patientendiebstahl“ und den Einsatz nicht konzessionierter Fahrzeuge durch die Firma Hürter an. Der schlimmste Vorwurf aber lautet: Beschäftigung unqualifizierter Mitarbeiter im Krankenwagen.
Die Frankfurter Feuerwehr wollte sich zu den einzelnen Verdachtsmomenten mit Hinweis auf das schwebende Verfahren nicht äußern, bestätigte aber, dass für die Firma erst einmal Feierabend im KTW-Markt ist.
Firmenchef Heinz Hürter bestreitet über seinen Anwalt diese Anschuldigungen. „Die Vorwürfe sind unbegründet“, erklärt der Firmenadvokat und kündigt an, "zu prüfen, ob wir gegen die Berichterstattung rechtlich vorgehen.“ (Frank Sommer)
Konzession futsch
08.06.2004, 16:28 Uhr