Für die Behandlung im Krankenhaus haben die gesetzlichen Krankenkassen im vergangenen Jahr 47,6 Mrd. Euro ausgegeben. Das ist mehr als ein Drittel der gesamten Leistungsausgaben (36,3%). Nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK) bleiben die Klinikkosten damit weiterhin der größte Kostenblock. Die Ausgaben für ärztliche Behandlung schlugen mit 23 Mrd. Euro (17,5%) zu Buche. Die Kosten für Arzneimittel lagen bei 21,8 Mrd. Euro (16,7%). Die Leistungsausgaben insgesamt summierten sich auf 131,1 Mrd. Euro.
Auf Nachfrage der RETTUNGSDIENST-Redaktion teilte die TK mit, dass es sich bei diesen Zahlen um vorläufige Rechnungsergebnisse nach der GKV-Statistik handelt. Diese Statistik schlüsselt Kosten der gesetzlichen Krankenkassen für den Rettungsdienst nicht gesondert auf, sondern enthält nur den übergeordneten Posten "Fahrkosten". Dieser betrage rund 2,6 Mrd. Euro. Die endgültigen Rechnungsergebnisse mit detaillierten Angaben für das Jahr 2004 liegen erst im Herbst vor.
Für das Jahr 2003 gibt es bereits endgültige Rechnungsergebnisse. So gaben die gesetzlichen Krankenkassen 2003 insgesamt rund 2,857 Mrd. Euro für Fahrkosten aus. Die Fahrkosten setzten sich folgendermaßen zusammen (in Euro): 89,5 Mio. Euro für die Luftrettung, 471,2 Mio. Euro für KTW, 864,9 Mio. Euro für Rettungswagen, 600,1 Mio. Euro für NAW, 670 Mio. Euro für Taxen und Mietwagen und 160,6 Mio. Euro für sonstige Fahrtkosten. Insgesamt beliefen sich die Kosten im Bereich Rettungsdienst auf 2.857.077.480 Euro.
Krankenkassen: Jeder dritte Euro für Klinikbehandlung
27.05.2005, 09:43 Uhr
Ausgaben für Rettungsdienst: ca. 2,6 Mrd. Euro