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Krankentransport-Streit in der Steiermark

17.06.2013, 14:25 Uhr

Foto: A. Stöcher/ÖRK

Krankenkassen wollen Tarife nicht erhöhen

In der Steiermark eskaliert ein Streit zwischen dem Österreichischen Roten Kreuz und der Gebietskrankenkasse um den Krankentransport. Ab dem 1. Juli könnte dort ein vertragsloser Zustand herrschen. Laut ORF kündigte das ÖRK den Vertrag auf, weil die Krankenkasse die Tarife nicht erhöhen will. In der Praxis würde dies bedeuten, dass jeder Patient, der ins Krankenhaus transportiert wird, die Fahrt zunächst selbst bezahlen muss und sich das Geld dann von der Kasse rückerstatten lässt. Der bürokratische Aufwand wäre für beide Seiten immens.

Nach Auskunft des Roten Kreuz geht es um durchschnittlich 50.000 Rechnungen pro Monat, die an die Gebietskrankenkasse gehen. Angesichts des zu erwartenden Mehraufwands an Arbeit wurde beim ÖRK Steiermark bereits Urlaubssperre verhängt. Der Obmann der Gebietskrankenkasse, Josef Pesserl, spricht von unverantwortlichem Verhalten des Roten Kreuzes. Mit anderen Krankentransportunternehmen habe man sich schließlich auch geeinigt. Bei Krankentransporten ohne Sanitäter habe man einer Tariferhöhung von 10% zugestimmt – 16%, wie vom Roten Kreuz zuletzt gefordert, seien unmöglich. (POG)

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