Gestern Abend wurde in der RTL-Sendung „Team Wallraff – Reporter undercover“ über die Geschäfte des DRK berichtet. Dabei ging es u.a. um Krankentransporte in Stuttgart, die mit Rettungswagen durchgeführt werden und dementsprechend für akute Notfälle nicht zur Verfügung stehen können. In der großangelegten Reportage des SWR wurde diese Praxis von damaligen DRK-Landesgeschäftsführer noch ausdrücklich bestritten. Laut einer RTL-Hochrechnung, die von durchschnittlich 86 Minuten pro Krankentransport ausgeht, stand der Rettungswagen einer Schicht von 8 Stunden für 4 Stunden und 18 Minuten nicht für seine eigentliche Aufgabe zur Verfügung. Das Stuttgarter Rote Kreuz wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern.
Zudem wurde in der Sendung darüber berichtet, dass ebenfalls in Stuttgart die Versorgung von Schlaganfall-Patienten zuweilen nur verzögert erfolgt. Laut der RTL-Reporter, die als Rettungssanitäter im Praktikum bei der größten Rettungswache des DRK in Stuttgart mitgearbeitet haben, haben die Rettungsdienstmitarbeiter zunächst noch eine Zigarette zu Ende rauchen wollen. Einer Zeugin zufolge, die lange auf der Stuttgarter Rettungswache gearbeitet hat, sei dies kein Einzelfall.