Der Kreis Oder-Spree will eine gemeinnützige GmbH gründen, die mit Beginn des kommenden Jahres den Rettungsdienst übernehmen soll. Dies hat der Kreistag am Mittwochabend in Beeskow nach einer kontroversen Diskussion beschlossen. Der Kreis folgt damit einem Vorschlag einer Anwaltskanzlei, die in einem Gutachten eine GmbH einem Eigenbetrieb vorgezogen hatte. Nach Angaben der „Märkischen Oderzeitung“ kreiste die Diskussion vor allem um die Bezahlung der künftigen Rettungsdienst-Mitarbeiter. Diese müssten in einem Eigenbetrieb nach TVöD bezahlt werden, in einer GmbH hingegen nach Haustarifvertrag. Letzteres wäre für den Kreis günstiger. Angesichts der schwierigen Haushaltslage des Kreises, so der CDU-Abgeordnete Gerhard Möller, sei dies die richtige Entscheidung. Der Personal- und Rechtsamtsleiter der Kreisverwaltung, Michael Buhrke, sicherte zu, dass die Mitarbeiter der künftigen gGmbH nicht schlecht bezahlt werden sollen als bei den Johannitern und beim DRK, die bisher den Rettungsdienst durchführen.
Kreis Oder-Spree will Rettungsdienst gGmbH gründen
25.06.2010, 09:04 Uhr
Günstiger Haustarifvertrag statt TVöD