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Kreis Stormarn: Hilfsfrist wird in 16% der Fälle überschritten

14.12.2007, 14:21 Uhr

Foto: Archiv

Im Kreis Stormarn kommen die Retter zu spät. Das wurde jetzt in einem neuen Gutachten festgestellt. In fast 16% der Fälle benötigt der Rettungsdienst länger als die vorgeschriebenen 12 Minuten zum Einsatzort, zitiert die „Bergedorfer Zeitung“ die 160 Seiten starke Analyse für die Zeit von Juni 2006 bis Mai 2007. Von den 13.223 ausgewerteten Fällen seien die Rettungsdienste 2.099-mal zu spät gekommen. Zulässig sind höchstens 10%.

In Stormarn betreibt die Rettungsdienst-Verbund Stormarn GmbH (RVS), an der der Kreis mit 53%, der ASB mit 28% und das DRK mit 19% beteiligt sind, sieben Rettungswachen mit 13 RTW plus einem Ersatzwagen sowie drei NEF. Von 120 Vollzeit-Mitarbeitern sind 110 Rettungsassistenten. Seit etwas mehr als einem Jahr ist auch die ASG Ambulanz oHG in Stormarn tätig. Die Hilfsfristüberschreitungen seien seitdem tendenziell zurück gegangen, heißt es in dem Gutachten. Trotzdem seien für Bad Oldesloe, Ahrensburg und Trittau jeweils einer, für Reinbek sogar zwei weitere RTW nötig. Deshalb soll heute der Rettungsdienst-Bedarfsplan im Kreistag fortgeschrieben und am Montag mit allen Beteiligten aus Rettungsdienst und Verwaltung gesprochen werden.

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