Nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ findet wegen der Einführung des Digitalfunks für Behörden mit Sicherheitsaufgaben (BOS) heute ein Krisengespräch im Bundesinnenministerium statt. Wie die in München erscheinende Zeitung heute schreibt, geht es zum einen um die Kosten, die die Bahn-Tochter Telematik für den Aufbau veranschlagt. Die seien fast dreimal so hoch, wie vorher vereinbart. Zum anderen dauere die Einführungsphase aber viel länger als geplant. Fünf Jahre werden von Telematik alleine für den Aufbau des Netzes veranschlagt.
Bereits in der vergangenen Woche, so die „Süddeutsche Zeitung“, hätten die Innenstaatssekretäre von Bund und Ländern in einer Schaltkonferenz die Krisensituation beraten und das Telematik-Angebot als „indiskutabel“ verworfen. Das Innenministerium setze die Bahn-Tochter jetzt unter Druck, indem es für den Betrieb die mit der Errichtung der Systemtechnik in der vergangenen Woche beauftragte Firma EADS ins Spiel bringt. Bisher jedenfalls würden die Vorstellungen sehr auseinanderklaffen.
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