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Kündigungen bei den Johannitern

23.10.2008, 07:55 Uhr

Foto: BilderBox

Neuausschreibung zeigt Folgen

Nach der Neuausschreibung des Rettungsdienstes, bei dem die Stadt Bonn die Johanniter nicht berücksichtigt hat, „müssen wir Kündigungen aussprechen“, sagte der Leiter des Rettungsdienstes, Marius Mainzer, dem Bonner General-Anzeiger auf Anfrage.Von den 80 Beschäftigten im Regionalverband Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen seien 30 von der geänderten Vergabe der Stadt Bonn betroffen. Etwa einem Drittel von ihnen müsse gekündigt werden.

Im Zuge der Neuausschreibung übernehmen Arbeiter-Samariter-Bund und Malteser-Hilfsdienst (MHD) künftig die Notfallrettung, MHD und Deutsches Rotes Kreuz (DRK) den Krankentransport. Die Johanniter sind ganz aus dem Geschäft. Eine Klage des DRK wurde abgewiesen.

Oberlandes- und Oberverwaltungsgericht haben entschieden, dass die Ausschreibung in Bonn für die Jahre 2009 bis 2012 nicht zu beanstanden ist. Auf eine Klage hatten die Johanniter verzichtet.

Das „völlig überraschende Ergebnis“ der Ausschreibung sei eine „Katastrophe“ für die betroffenen Mitarbeiter - trotz einer transparenten Kommunikation und eines Sozialplans. Es könnten nun einmal nicht alle Mitarbeiter von den Rettungswachen im Rhein-Sieg-Kreis aufgenommen werden, sagte Mainzer.

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