Die Landesärztekammer Baden-Württemberg hat sich am vergangenen Freitag entschieden gegen Änderungen an den Hilfsfristen für Rettungswagen und Notärzte gewandt. Die vom Innenministerium Baden-Württemberg vorgeschlagenen Zeiten würden dazu führen, dass zukünftig 12 Minuten bis zum Eintreffen des RTW vergehen können und bis zu 20 Minuten, bis ggf. der Notarzt kommt. Diese Änderungen seien aus ärztlicher Sicht nicht tragbar.
Die baden-württembergische Ärzteschaft fordert deshalb die Verantwortlichen für den Rettungsdienst auf, den in Baden-Württemberg gegebenen Spielraum bei den Kosten „nach oben“ zu nutzen. Damit sollen die für die Einhaltung der im Rettungsdienstgesetz geregelten Hilfsfrist benötigten strukturellen und personellen Ressourcen sichergestellt werden. Hierzu gehöre auch eine angemessene Vergütung der Rettungsfachkräfte und Notärzte.