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Landkreis Ammerland will Krankentransportwagen einsetzen

03.12.2020, 10:23 Uhr

Foto: K. von Frieling

Kreistag entscheidet über neuen Bedarfsplan für Rettungsdienst


Der Rettungsdienst im Landkreis Ammerland und in Niedersachsen müsse sich in den nächsten Jahren erheblich verändern, um weiterhin in der Lage zu sein, den gesetzlichen Auftrag der Notfallrettung und des Krankentransports sowie den Notarztdienst sicherstellen zu können. So wird in einer Beschlussvorlage argumentiert, über die heute im Kreistag entschieden werden soll (Vorlage-Nr.: BV/081/2020). Die Notwendigkeit zu Veränderungen habe neben dem rettungsdienstlichen Beirat der Großleitstelle Oldenburger-Land (GOL) auch der Landesausschuss Rettungsdienst (LARD) erkannt.

Auf der Grundlage der Empfehlungen des LARD und den Analysen in Zusammenarbeit mit der Universität Maastricht sind für den Landkreis neue Vorhalteleistungen entwickelt worden. Neben den bisher vorhandenen Notarzteinsatzfahrzeugen, Rettungswagen und Notfall-Krankenwagen sollen zukünftig beim Rettungsdienst Ammerland auch einfache Krankentransportwagen eingesetzt werden. Für den Landkreis Ammerland ist die Fahrzeugkategorie Krankentransportwagen neu. Bisher sind dafür Notfall-Krankenwagen eingesetzt worden. Zusätzlich soll eine differenzierte Fahrzeugstrategie zum Einsatz kommen. Dadurch werde sich auch der Personalmix in den nächsten Jahren verändern: Es werden mehr Rettungssanitäter und weniger Notfallsanitäter benötigt. Der vorgelegte Bedarfsplan 2020/2021 sieht zwei Stufen für die Umsetzung der bemessenen Vorhalteleistungen vor. Damit würden die Einsatzstunden um 70 Wochenstunden reduziert werden. Die aus der Systemumstellung resultierenden Kosten werden vollständig von den Kostenträgern des Rettungsdienstes refinanziert.

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