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Landkreis Leipzig trainiert Stabsarbeit und operativen Einsatz

22.10.2021, 12:08 Uhr

Fotos: Landkreis Leipzig

Kommunikation soll zukünftig im Vordergrund stehen


Am 12. und 16. Oktober 2021 trainierte der Landkreis Leipzig das Verhalten im Katastrophenfall. Das Amt für Brand-, Katastrophenschutz und Rettungsdienst in Leipzig hatte dafür im Vorfeld verschiedene Übungsszenarien vorbereitet. Dabei wurden auch externe Notfallpläne wie der für den Dow-Chemiestandort Böhlen einbezogen, um so das Zusammenspiel von Führungsstab der Verwaltung, Werkleitung und -feuerwehr sowie externer Kräfte zu trainieren. Die Ausgangslage der Übung war eine Explosion in einem Chemiewerk: Bei Demontagearbeiten im Chemiewerk war versehentlich eine unter Druck stehende Rohrleitung geöffnet worden, sodass Rohbenzin austrat. Das entstandene Gemisch explodierte und kurze Zeit später geriet die Pumpentrasse in Brand. Ein Gefahrgut Transporter in der Nähe wurde von dem Brand abgelenkt, geriet auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem Reisebus. Daraufhin wurden mehrere Menschen verletzt und müssen geborgen werden; gleichzeitig treten unbekannte Gefahrstoffe aus.

Das Übungsszenario konfrontierte den Führungsstab gleich mit zwei Einsatzabschnitten, die parallel zu bearbeiten waren. Um die Simulation möglichst realistisch darzustellen, wurden fortlaufend Informationen und Situationen eingespielt, die die Lage entweder verschärften oder abminderten. Der Landkreis Leipzig gab an, dass das Zusammenspiel der Beteiligten insgesamt gut verlaufen sei. Es konnten viele Erkenntnisse gesammelt werden, die zur Verbesserung und Weiterentwicklung des Katastrophenschutzes in Leipzig beitragen werden. Zukünftig soll es weitere Übungen und Schulungen in diesem Bereich geben, bei denen vor allem die Kommunikation im Vordergrund stehen soll.



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