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Landkreis Südliche Weinstraße stärkt grenzüberschreitenden Katastrophenschutz

03.06.2024, 13:49 Uhr

Foto: KV SÜW

Sechs Verbindungspersonen werden ausgebildet


Ein gut funktionierender Katastrophenschutz in den Kommunen ist obligat, gerade wenn man auf die jüngsten Hochwasserereignisse blickt. Doch was tun, wenn der Katastrophenfall gleich zwei Länder betrifft, wie z.B. ein über die deutsche Landesgrenze hinaus wütender Waldbrand? In einer Grenzregion, wie dem Landkreis Südliche Weinstraße (SÜW), ist ein solches Szenario naheliegend. Da sich eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit für solche Fälle anbietet, haben sich kürzlich fünf angehende Verbindungspersonen des Katastrophenschutzes im Landkreis SÜW mit ihren französischen Kollegen aus dem Departement Bas-Rhin im Kreishaus der Kreisverwaltung ausgetauscht.

Um die Zusammenarbeit über die Landesgrenzen hinweg zu stärken, bildete der Landkreis SÜW derzeit sechs Frauen und Männer aus den eigenen Reihen des Katastrophenschutzes aus, die zukünftig bei grenzüberschreitenden Einsätzen und Übungen als Verbindungspersonen zu den französischen Einsatzkräften fungieren sollen, erklärte Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Jens Thiele. Dazu sei es wichtig, die französischen Verbindungsoffiziere und das System des französischen Brand- und Katastrophenschutzes zu kennen, so Thiele weiter. Erläutert wurde dies durch die französischen Kollegen in der gemeinsamen Besprechung. Kommuniziert wurde auf Deutsch oder Französisch. Die angehenden Verbindungspersonen aus dem Landkreis SÜW sprechen alle Französisch und lernen darüber hinaus die wichtigsten französischen Fachbegriffe. Offiziell ernannt werden die Verbindungspersonen aus dem Kreis SÜW beim Ehrungsabend im Rahmen der Dienstversammlung Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises am 14. Juni.

Im Anschluss des Treffens präsentierte Julia Larbig von der Integrierten Leitstelle Landau zudem den Teilnehmern beider Länder das Interreg-Projekt „Inter’RED“, das ebenfalls die grenzüberschreitende Zusammenarbeit der Feuerwehren und des Rettungsdienstes in der Grenzregion stärken soll.

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