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Landkreis Uckermark erwartet weniger Rettungsdienst-Einsätze

27.11.2017, 11:55 Uhr

Foto: K. von Frieling

Aber die Gebühren sollen 2018 steigen


Der Landkreis Uckermark geht für das Jahr 2018 von einer geringeren Anzahl von Einsätzen im Rettungsdienst aus und will daher die Gebühren erhöhen. Wie es in der Beschlussvorlage BV/819/2017 für die Kreistagssitzung am 6. Dezember 2017 heißt, sei die Planung des Einsatzaufkommens für das nächste Jahr an den voraussichtlichen Ist-Zahlen des Jahres 2017 ausgerichtet worden. So erwarte man statt bisher 15.000 RTW-Einsätzen künftig 500 weniger und die Zahl der NEF-Einsätze soll von 4.600 auf 4.200 fallen, während die Zahl der NAW-Einsätze (5) ebenso unverändert bleiben soll wie die Zahl der RTW-als-KTW-Einsätze (1.000). Lediglich die Zahl der KTW-Einsätze steige um 50 auf dann 700. Trotz sinkender Einsatzzahlen geht der Landkreis aber von einer „geringfügig steigenden Anzahl an Fahrkilometern“ aus: von 673.400 auf 676.000 km.

Der kalkulierte Gesamtaufwand für den Rettungsdienst im Jahr 2018 belaufe sich auf 15.650.724 Euro. Gegenüber dem Jahr 2017 mit 14.972.809 Euro bedeute das eine Kostensteigerung in Höhe von 677.915 Euro. Grund dafür seien nicht nur die sinkenden Einsatzzahlen und steigenden Fahrkilometer der Einsatzfahrzeuge, sondern auch die Tarifsteigerungen im öffentlichen Dienst in Höhe von ca. 3% sowie Tarifsteigerungen bei den Notärzten. Dadurch würden sich die Personalkosten erhöhen. Ein RTW-Einsatz soll ab dem 1. Januar 2018 dann 739,90 Euro kosten (bisher 641,80 Euro), ein NAW-Einsatz 1.192,90 Euro (bisher 1.023,80 Euro), ein Krankentransport 274,70 Euro (bisher 272,50 Euro) und ein NEF-Einsatz 409,30 Euro (bisher 343,10 Euro). Zudem sollen die Notarzt-Pauschale von 382,00 auf 453,00 Euro und der km-Zuschlag von 42 auf 44 Cent steigen. Eine Anhörung der Verbände der Krankenkassen sei bereits erfolgt.

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