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Landrat gegen Schließung der „innovativsten Leitstelle“ in Landau

05.09.2017, 09:00 Uhr

Foto: S. Drolshagen

Schreiben an Innenminister des Landes Rheinland-Pfalz


Nachdem bekannt wurde, dass die Landesregierung die Zahl der Leitstellen in Rheinland-Pfalz reduzieren möchte, spricht sich Landrat Dr. Fritz Brechtel nun in einem Schreiben an Roger Lewentz, Minister des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz, gegen eine mögliche Schließung der Integrierten Leitstelle Südpfalz in Landau aus. Dafür würden mehrere Gründe sprechen: Die – laut Brechtel – „innovativste Leitstelle in Rheinland-Pfalz“ hätte die digitale Alarmierung sowie die Implementierung der Einsatzleitsoftware „Cobra 4“ professionell umgesetzt und der Digitalfunk werde noch in diesem Jahr voll funktionsfähig sein. Auch könne die Leitstelle aufgrund „des hohen Fachwissens und der technischen Kompetenz der Mitarbeiter in der Führung und Administration“ jederzeit Pilotprojekte übernehmen. Die Notfallrettung und Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis, der „Mobilen Helfer“, der First-Responder-Gruppen sowie aller Katastrophenschutzeinheiten würden zu seiner vollen Zufriedenheit vorgenommen. Außerdem sei die ILS Südpfalz im Rahmen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit den französischen Nachbarn auch zentrale Anlaufstelle für die Notfallrettung und die Freiwilligen Feuerwehren aus dem gesamten Raum der Süd- und Südwestpfalz. Aufgrund dieser Aspekte forderte er ausdrücklich, „von der Schließung der erst vor wenigen Jahren erfolgreich begründeten, effektiv arbeitenden und bestens funktionieren Integrierten Leitstelle Südpfalz unbedingt Abstand“ zu nehmen.

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