Im Zeichen der Zusammenarbeit zwischen zivilem Katastrophenschutz und der Bundeswehr stand die diesjährige Fortbildung der Verpflegungsgruppen des DRK-Landesverbandes Badisches Rotes Kreuz. Gastgeber für die 27 Feldköche aus sieben Kreisverbänden war der zum Kreisverband Säckingen gehörende DRK-Ortsverein Luttingen. Gemäß des Themas der ganztägigen Veranstaltung kamen drei Referenten vom Militär. Der Beauftragte der Bundeswehr für zivil-militärische Zusammenarbeit im Landkreis Waldshut, Oberstleutnant Misch, und sein Stellvertreter, Leutnant Wagner, erläuterten die neue Struktur der Bundeswehr in der zivil-militärischen Zusammenarbeit und ihre Aufgaben sowie Aktionsmöglichkeiten im Schadensfall.
Oberfeldveterinär Dr. Becker, Dezernatsleiter beim Sanitätskommando Süd in Bogen/Bayern, Abteilung Gesundheitswesen, referierte über die Lebensmittelhygiene beim Einsatz von mobilen Feldküchen. Mit eindrucksvollen Bildern zeigte er Schwachstellen in einem solchen Küchenbetrieb sowie die daraus resultierenden, mitunter gravierenden Folgen auf. Weitere Themen waren die rechtlichen Grundlagen der EU-Verordnung über Lebensmittelhygiene. Dr. Beckers zweiter Fachvortrag hatte die „Vektorassoziierten Krankheiten im Feldeinsatz“ zum Gegenstand. Er stellte darin die Gefährlichkeit von tierischen Schädlingen besonders im Zusammenhang mit der Übertragung von Krankheiten dar. Bei Großeinsätzen wie bei der Bekämpfung des Oderhochwassers müssen solche Gefahren berücksichtigt werden, weswegen Becker auch die Bekämpfung dieser tierischen Schädlingen erklärte. Für den Gastgeber präsentierte der Leiter der Verpflegungsgruppe Luttingen, Bruno Sonnenmoser, die Aktivitäten seiner Einheit auf diesem Gebiet, Ralf Rothe vom Landesverband stellte die relevanten Neuerungen aus dem Fachbereich Verpflegung vor.
Lebensmittelhygiene bei Großeinsätzen
30.05.2007, 11:04 Uhr
Fortbildung der badischen DRK-Köche