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Leipzig organisiert den Rettungsdienst neu

28.03.2023, 09:19 Uhr

Foto: K. von Frieling

Stadt investiert mindestens 50 Mio. Euro


Am gestrigen Montag wurde der vom 1. Juli 2024 bis 30. Juni 2031 geltende Bereichsplan für den Rettungsdienst der Stadt Leipzig vorgestellt. Er sieht vor, die bisherigen sechs Rettungswachenbereiche auf vier zu reduzieren und vom Umfang sowie der Fahrzeugverteilung her auf gleichwertige Einsatzbereiche zu verteilen. In jedem dieser Einsatzbereiche soll ein neues Rettungszentrum mit zugehörigen Rettungswachen entstehen. Sie werden am Klinikum St. Georg (Nord), am Standort der heutigen ASB-Wache (Ost), am Helios-Herzzentrum (Süd) und in der Saturnstraße (West) aufgebaut werden. Zudem sollen zahlreiche Wachen neu errichtet werden, z.B. am Uniklinikum Leipzig (UKL), am St.-Elisabeth-Krankenhaus, in Paunsdorf, Hartmannsdorf, Stahmeln und Seehausen. Von den bisherigen Wachen sollen 13 nicht mehr fortgeführt werden. Der einzige alte Standort, der über 2030 hinaus erhalten bleibt, ist der des DRK am Stadion. Insgesamt will die Stadt mindestens 50 Mio. Euro in die neuen Strukturen investieren. Sieben Neubauten errichtet die Kommune in Eigenregie, vier Gebäude in Kooperation mit UKL, St. Georg, Helios und St. Elisabeth.

Die Zahl der Rettungswagen wird von 35 auf 40 erhöht. Die Vorhaltung der sieben Notarzteinsatzfahrzeuge wird um 12 Stunden erhöht (bisher sind fünf davon 24/7 und zwei 12/7 besetzt). Im Bereich des nicht-dringlichen Krankentransportes sollen die Vorhaltestunden der 35 Fahrzeuge reduziert werden.

Zum 1. Juli 2024 wird zudem der Rettungsdienst neu ausgeschrieben. Die Zahl der externen Leistungserbringer soll von fünf auf vier reduziert werden. Neben der Feuerwehr wird der Rettungsdienst in Leipzig derzeit vom DRK Rettungsdienst Leipzig, vom ASB-Regionalverband Leipzig, den Maltesern sowie den privaten Unternehmen Krankentransport Ost/West sowie Falck Notfallrettung und Krankentransport durchgeführt.

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