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Lohndumping bei Maltesern in Bayern?

12.12.2012, 09:35 Uhr

Foto: Malteser Hilfsdienst

Rettungsassistenten-Gehälter ein Drittel unter Tarif

Der Malteser Hilfsdienst in Bayern sieht sich mit massiven Vorwürfen konfrontiert, was die Entlohnung seines Personals betrifft. Nach Recherchen des Fernsehmagazins „Kontrovers“ des Bayerischen Rundfunks sollen geringfügig Beschäftigte teilweise mit Stundenlöhnen zwischen fünf und sechs Euro abgefunden werden. Rettungsassistenten, so das Magazin, erhielten Gehälter, die ein Drittel unter dem Tarif lägen. Zudem seien in zahlreichen Fällen die Arbeitsvertragsrichtlinien des Deutschen Caritasverbandes, der für die katholische Hilfs- und Rettungsorganisation ausschlaggebend ist, nicht eingehalten worden. Schließlich wird den Maltesern vorgeworfen, Mitarbeitervertreter, die sich gegen die herrschenden Zustände gewehrt hätten, wegen angeblichen Arbeitszeitbetruges entlassen zu haben. Im Gespräch mit „Kontrovers“ räumte der Malteser Hilfsdienst ein, dass in einigen Dienststellen auch Stundenlöhne gezahlt würden, die unter 7,50 Euro lägen. Grund sei die harte Konkurrenz auf dem Sozialsektor, die den Verband sonst dazu zwingen würde, manche Dienste einzustellen. 

Der Beitrag ist heute im Magazin „Kontrovers“ um 21.15 Uhr im Bayerischen Rundfunk zu sehen. (POG)

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