Die Lüneburger Bereitschaftspolizeihundertschaft hat gestern auf dem Gelände der Theodor-Körner-Kaserne in einer Übung mit dem Schwerpunkt „Lebensbedrohliche Einsatzlagen“ gemeinsam mit Kräften des DRK und ASB trainiert. In dem Übungsszenario wurde die 4. Bereitschaftspolizeihundertschaft aus einem fiktiven geschlossenen Einsatz heraus alarmiert. In zwei unterschiedlichen Sequenzen wurde das vorrangige Ziel geübt: die Abwehr von Gefahren für die unmittelbar betroffene Bevölkerung. Hierbei stellten rund 50 Bereitschaftspolizistinnen und -polizisten aus Hannover die Statisten.
Neben der taktischen Annäherung an Gebäude und dem Vorgehen in Gebäuden stand bei der Übung die Zusammenarbeit mit weiteren Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben im Mittelpunkt. Daher wurde gemeinsam mit dem DRK und dem ASB im Hinblick auf das Bergen, das Retten und die Versorgung von Verletzten sowie unter Einbindung der Polizeihubschrauberstaffel Niedersachsen zur Lokalisierung von Personen mit Wärmebildkameras trainiert. Insgesamt waren rund 160 Polizistinnen und Polizisten sowie 60 Einsatzkräfte von DRK und ASB an der Übung beteiligt.
Die primäre Aufgabe der über rund 1.100 Beamtinnen und Beamten der Bereitschaftspolizei liegt in der Bewältigung sogenannter geschlossener Einsätze sowohl in Niedersachsen, als auch – auf Anforderung – in anderen Bundesländern. Das Spektrum der Anlässe reicht von Einsätzen bei Demonstrationen und Fußballspielen über politische Gipfeltreffen bis hin zu lebensbedrohlichen Einsatzlagen und Terrordrohungen. Die taktische und rechtliche Aus- und Fortbildung bildet daher einen Schwerpunkt im täglichen Dienst der Bereitschaftspolizistinnen und -polizisten.