Derzeit plant die Regierung des Königreichs Dänemark den Aufbau eines flächendeckenden Luftrettungsnetzes mit vermutlich vier RTH-Standorten. Das skandinavische Nachbarland verfügt zwar seit mehreren Jahrzehnten über einen gut funktionierenden SAR-Dienst mit Hubschraubern der Königlichen Marine und seit zwei Jahren über eine grenzüberschreitende Kooperation im Rahmen des Projektes „Christoph Europa 5“ in Niebüll im Kreis Nordfriesland. Von dort aus wird auch die dänische Region Sønderjylland luftrettungsdienstlich abgedeckt, aber das Königreich verfügt über keine organisierte Luftrettung zur Ergänzung des bodengebundenen Rettungsdienstes.
Die Deutsche Rettungsflugwacht e.V. (DRF) und der dänische Rettungsdienstbetreiber Falck sind grundsätzlich daran interessiert, sich an einer Ausschreibung zu beteiligen und das Know-how aus ihrer rund 30-jährigen Erfahrung in der bundesdeutschen Luftrettung und über 2 Jahren grenzüberschreitender Luftrettung mit „Christoph Europa 5“ einzubringen. DRF-Pressesprecherin Petra Hentschel betonte, dass derzeit noch keine Ausschreibung erfolgt sei und damit auch noch keine konkreten Angaben vorliegen, so dass DRF und Falck zwar ihr grundsätzliches Interesse bekunden, jedoch erst einmal die Details der dänischen Behörden abwarten. Anschließend wird dann entschieden, in welchem Rahmen eine Beteiligung an einer zukünftigen Luftrettung in Dänemark erfolgen kann. (Scholl)
Luftrettung für Dänemark in Planung
04.06.2007, 14:59 Uhr
DRF und Falck wollen sich beteiligen