Der Kreistag von Märkisch-Oderland hat die Vorbereitungen für eine mögliche Rekommunalisierung seines Rettungsdienstes getroffen. Mehrheitlich beschloss das Kommunalparlament die Schaffung eines Tochterunternehmens der Krankenhaus Märkisch-Oderland GmbH, unter deren Dach der Rettungsbetrieb ablaufen könnte. Derzeit kümmern sich in dem Kreis 117 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in neun Rettungswachen um den Rettungsdienst. Beschäftigt sind diese bei der Johanniter-Unfall-Hilfe sowie den DRK-Kreisverbänden Strausberg und Ost. Der Kreis stellt Fahrzeuge, Ausrüstung und sieben Wachgebäude. Die anderen beiden Wachen wurden vom DRK angemietet.
Zum 1. Januar 2012 laufen nun die Verträge mit den drei Leistungserbringern aus. Aus diesem Grund hatte der Kreistag bereits im März 2010 die Neuausschreibung der Leistungen beschlossen. Freigegeben worden waren auch 14.000 Euro für ein externes Unternehmen, das die Ausschreibung rechtssicher begleitete. Viele Abgeordnete vermochten deshalb diesen Kurswechsel nicht nachzuvollziehen und lösten dadurch im Kreistag hitzige Debatten aus. Sollte es zur Gründung des kommunalen Rettungsdienstunternehmens kommen, würden die 117 Mitarbeiter dorthin übernommen, teilte der Landkreis mit. (POG)