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Main-Kinzig-Kreis vergibt Rettungsdienst im Auswahlverfahren

08.02.2019, 10:43 Uhr

Foto: Main-Kinzig-Kreis

Hilfsorganisationen haben Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung


Der Main-Kinzig-Kreis hat die Verträge mit dem DRK-Kreisverband Hanau, dem DRK-Kreisverband Gelnhausen-Schlüchtern, den Johannitern und dem ASB um fünf Jahre verlängert. Laut Landrat Thorsten Stolz bedeute die Verlängerung vor allem für die Verbände und Rettungsorganisationen Planungssicherheit. Das sei gerade auch für die Angestellten wichtig. Auf der Grundlage der Bereichsausnahme für den Rettungsdienst und der dazu erfolgten landesrechtlichen Regelungen war das Vergaberecht nicht anwendbar. Anstelle dessen wurde ein verwaltungsrechtliches Auswahlverfahren durchgeführt.

Die Vertreter der Verbände bedankten sich für die Entscheidung des Kreises. Sie bestätigten die Schwierigkeiten bei der Besetzung von Stellen im Rettungsdienst sowie von Ausbildungsplätzen. Für die Besetzung der Notarzteinsatzfahrzeuge sind weiterhin das Klinikum Hanau und die Main-Kinzig-Kliniken zuständig. Neben der Fachkräftesuche stellen die steigenden Einsatzzahlen eine große Herausforderung für die Rettungsdienste dar. In den zurückliegenden Jahren hat sich das Einsatzaufkommen von 52.800 Einsätzen in 2008 auf 71.900 Einsätze im vergangenen Jahr erhöht. Im gleichen Zeitraum stieg die Bevölkerungszahl von 400.000 auf mittlerweile 418.000 Einwohner an. Der Landkreis setze hier laut Stolz an mehreren Stellen an, um als Rettungsdienstträger Schritt zu halten: So hat sich bereits durch die neuen Beauftragungen die Zahl der Rettungsmittel von 34 auf 41 erhöht. Die Anzahl von fünf Notarzteinsatzfahrzeugen bleibt unverändert. Auch die Vorhaltestunden sollen sich sukzessive bis Anfang 2020 von 242.120 auf 304.595 erhöhen, zuzüglich 43.800 NEF-Stunden. Der zusätzliche Personalbedarf lasse sich noch nicht genau beziffern.

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