Auch beim dritten Flug der MedEvac-Lazarettmaschine der Bundeswehr haben die Malteser für die Betreuung und die psychosoziale Unterstützung (PSU) der heimkehrenden Urlauber gesorgt. Am heutigen Dienstag kam um 8.00 Uhr der umgerüstete Airbus A 310 mit 45 Patienten aus Thailand auf dem militärischen Teil des Köln-Bonner-Flughafens an. 34 Mitarbeiter der Malteser, darunter speziell geschultes medizinisches Personal, Psychologen und Notfallseelsorger, waren im Einsatz.
„Für die PSU gilt wieder die Passiv-Variante“, hatte Sören Petry, Bundeskoordinator der Malteser für Psychosoziale Unterstützung, schon bei der Vorbesprechung in der Wartehalle als Direktive ausgegeben: Die Helfer drängen sich nicht auf, sondern stehen bereit, angesprochen zu werden. Nur zurückhaltend gehen sie da, wo es erforderlich ist, auf die Patienten zu. Viele der Heimkehrer haben nicht nur mit Knochenbrüchen, Wirbelsäulenverletzungen und Lungenproblemen zu kämpfen.
Patienten mit starken psychischen Verletzungen können meist schon während des 15-stündigen Fluges identifiziert werden, berichtet Sören Petry. Manche von ihnen werden zunächst stationär psychiatrisch behandelt. Andere, diesmal sind es zwei, werden bei ihrem aufgrund körperlicher Verletzungen erforderlichen Transport in ein Krankenhaus von PSU-Experten begleitet. Insgesamt haben die Malteser bisher über 150 Heimkehrer und Angehörige aus dem Krisengebiet psychosozial betreut.
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