Der Malteser Hilfsdienst e.V. im Erzbistum Paderborn führte am 28. September 2013 in Olpe eine „Vollübung“ durch. Die Planung, Durchführung und Auswertung der Übung wurde durch das Institut für Gefahrenabwehr GmbH (St. Augustin) sichergestellt. Ziel der Übung war es, den Leistungsstand und das Zusammenspiel von Katastrophenschutzeinheiten sowie Rettungsdienstkräften des Malteser Hilfsdienstes zu überprüfen. Übungsinhalt war die Bewältigung eines MANV.
Angenommen wurde, dass der Malteser Hilfsdienst den Sanitätswachdienst einer Großveranstaltung („Landesjugendolympiade“) verstärkt. Die Kräfte des MHD standen in „vertretbarer Entfernung“ zum Veranstaltungsgelände in einem Verfügungsraum bereit, um dann zeitnah zu den einzelnen Einsatzstellen alarmiert werden zu können. Die Feuerwehr der Stadt Olpe stand ebenso mit zahlreichen Kräften in einem Verfügungsraum bereit. Darüberhinaus wurde ein Voralarm für die Einsatzleitung und die „Abschnittsleitung medizinische Rettung“ des Kreises Olpe ausgegeben.
Dem Szenario folgend kam es gegen 10 Uhr zu einem Brand in der Sammelunterkunft der Jungathleten, dabei wurden 60 Menschen verletzt oder waren unmittelbar von diesem Ereignis betroffen. Daraufhin wurden die Einheiten aus dem Verfügungsraum zur Einsatzstelle alarmiert. Die Rettungsdienstkräfte richteten Patientenablagen ein und versorgten die ersten Verletzten mit lebensrettenden Sofortmaßnahmen. Dabei unterstützten die Einsatzeinheiten mit ihrem Personal und Material in den Patientenablagen die Rettungskräfte, sie richteten eine Stelle für unverletzt betroffene Personen ein und stellen die Versorgung sowie Logistik für alle Einsatzkräfte sicher. Insgesamt nahmen rund 250 Personen an der Übung teil, neben vielen anderen Kräften nahmen von den Maltesern je eine Einsatzeinheit aus dem Kreis Siegen-Wittgenstein und eine aus dem Kreis Olpe teil.